In manchen Fällen ist eine Therapie ohne einen chirurgischen Eingriff nicht möglich. In der Praxis können die meisten Operationen von mir selbst durchgeführt werden.
Wenn auch den meisten Besitzern eine Therapie ohne Operation lieber wäre, ist oft ein rascher Eingriff die einzige Möglichkeit, Schlimmeres zu verhindern. Gerade Tumorpatienten werden oft zu spät
vorgestellt. Mit dem Verlauf solcher Krankheiten wächst das Risiko von Metastasen, das Allgemeinbefinden des Patienten verschlechtert sich und die Tumore wachsen zu inoperabler Größe heran.
Für größere Operationen steht ein Inhalationsgerät für eine schonende Narkose bereit. Auch ein Elektrotom ist in der Praxis vorhanden. Dies ist ein Gerät bei dem ein unter Spannung stehender
Draht, Haut und Gewebe durchschneidet und die kleineren Blutgefäße dabei sofort verödet. Somit sind Operationen mit einem Minimum an Blutverlusten möglich.
In der Praxis gibt es natürlich immer wieder Grenzfälle, wodurch aufgrund des Alters oder der Verfassung des Tieres nur bedingt zu einer Operation geraten werden kann. Hier können von
tierärztlicher Seite nur die Für und Wider aufgezeigt und eine Empfehlung abgegeben werden. Die Entscheidung zur Operation trifft aber letztendlich immer der
Patientenbesitzer.