Tumore

Der medizinische Ausdruck Tumor bedeutet lediglich eine Umfangsvermehrung. Als Ursachen kommen Blutergüsse, harmlose Fettgewebstumore, bösartige Geschwülste und vielerlei mehr in Frage.

Gerade bei den bösartigen Geschwülsten ist eine rasche Behandlung von entscheidender Bedeutung. Eine der häufigsten Krebsarten in der Veterinärmedizin stellt das Mammakarzinom (bösartiger Brustkrebs) bei Hündin und Katze dar. Je frühzeitiger ein Krebsgeschwür operiert wird, desto geringer die Wahrscheinlichkeit von Metastasen. Da in der Tiermedizin Chemotherapie noch sehr selten eingesetzt wird, ist die totale Entfernung des Tumors wichtig für eine gute Prognose.
Frühzeitig kastrierte Katzen und Hündinnen haben generell ein minimales Risiko, irgendwann einmal an Brustkrebs zu erkranken.

Daneben gibt es eine Vielzahl anderer Tumore mit denen der Tierarzt ständig konfrontiert wird. Für Tumore an Gliedmaßen oder im Kopfbereich ist auch die Größe der Gewächse wichtig. Im Anfangsstadium sind solche Tumore meist noch leicht zu entfernen, da sie noch nicht in benachbartes Gewebe (Nerven, Gefäße, Muskeln etc.) eingewachsen sind.

Jeder Tumor sollte bereits im Anfangsstadium von einem Tierarzt kontrolliert werden und nicht erst dann, wenn er dem Tier Probleme bereitet. Die rasche Untersuchung kostet wenig und schafft gute Vorraussetzungen für einen erfolgreichen, kürzeren, günstigeren und für das Tier weniger belastenden chirurgischen Eingriff.
Je kleiner ein Tumor, desto kleiner der Eingriff am Körper und umso geringer ist die Spannung an den Wundrändern und das Risiko postoperativer Komplikationen. Daneben zehren Tumore am Körper und schwächen diesen, wodurch andere Krankheiten leichter ausbrechen können.

Ob ein Tumor dann operiert wird, hängt wesentlich vom Ausmaß der Geschwulst, dem Allgemeinzustand des Tieres sowie bereits bestehender Metastasen ab.
Der Tierarzt erläutert lediglich Für und Wider und gibt eine Empfehlung ab, die Entscheidung selbst trifft aber der Tierbesitzer.