Tödliche Fallen

Gekipptes Fenster:

Immer wieder werden in der Praxis Katzen vorgestellt, die über einige Zeit in einem gekippten Fenster hängen geblieben sind. Durch ihre Befreiungsversuche kommen die Katzen immer tiefer in den Spalt, was massive Quetschungen der Wirbelsäule sowie einzelner Organe zur Folge hat.
Maßgebend für die Prognose ist die Zeit, in der das Tier eingeklemmt war, sowie die Zeit bis zur ersten medizinischen Versorgung.

Beim Tierarzt wird dann sowohl gegen den Schock und das Kreislaufversagen einerseits und gegen die massiven Schwellungen und Quetschungen andererseits behandelt.
Nicht selten bleibt jedoch eine Querschnittlähmung zurück. Natürlich kann auch ein Teil der Tiere wieder völlig genesen.


Halbvolle Wassertonne:

Wassertonnen, die zur Hälfte gefüllt sind, stellen für Katzen eine unüberwindbare Falle dar. Die Wände sind zu nass und glatt, um daran hochklettern zu können.
Auf der anderen Seite kommen die Füße nicht auf den Boden des Fasses, um sich abstoßen zu können. Nach langem Kampf ums Überleben ertrinken dann die Tiere.
Eine einfache Möglichkeit, dies zu verhindern, ist ein Gitter über das Fass zu legen oder einfach ein Holzbrett in das Fass zu stellen, woran die Katzen dann hinaufklettern können.


Rattengift:

Obwohl Katzen bezüglich ihrer Nahrung sehr wählerisch sind, wird immer wieder Rattengift aufgenommen, da dieses völlig geschmacksneutral ist. Das Gift verursacht eine Gerinnungshemmung des Blutes, was nach und nach ein meist innerliches Verbluten des Tieres verursacht.
Die Katzen sind dabei müde, fressen nicht, sind schwach und haben kreideweiße Schleimhäute. Durch gerinnungsfördernde Medikamente kann den Tieren bei frühzeitiger Diagnose wirkungsvoll geholfen werden.